In Deutschland leben rund zwölf Millionen Menschen in
Einkommensarmut oder sind unmittelbar von ihr bedroht. Dazu zählen
Arbeitslose (darunter viele Alleinerziehende), Geringverdiener und
Senioren mit niedriger Rente. Die meisten von ihnen kommen, trotz
Sparsamkeit, nur schwer über die Runden, wenn das Geld knapp ist, wird
häufig bei der Ernährung gespart. Insbesondere Obst und Gemüse sowie
Milch und Fleisch werden zu Luxusgütern, die sich die Betroffenen oft
nicht leisten können. Gleichzeitig fallen täglich in Supermärkten, in
Hotels und Restaurants, auf Veranstaltungen, Wochenmärkten oder im
Einzel- und Lebensmittelgroßhandel große Mengen Lebensmittel an, die im
Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden, obwohl ihr Zustand
noch einwandfrei ist. |